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PPWR kompakt erklärt für den Einkauf

PPWR Aufgaben für den Einkauf
Andreas Schmidtke Dienstag, 15. Juli 2025 von Andreas Schmidtke

PPWR Aufgaben

Worauf der Einkauf jetzt achten sollte

Orientierung schaffen in einem komplexen Umfeld

Mit der kommenden Packaging and Packaging Waste Regulation (PPWR) verschieben sich nicht nur regulatorische Zielgrößen – es ändert sich auch die Art, wie Unternehmen ihre Verpackungen gestalten, bewerten und beschaffen.

Für den Einkauf bedeutet das: Die Anforderungen betreffen nicht nur Compliance, sondern haben konkrete Auswirkungen auf Kosten, Materialstrategien und Lieferantengespräche.

In diesem Beitrag zeige ich, wie Sie als Einkäufer einen kühlen Kopf bewahren – und worauf es bei der Budgetierung und strategischen Planung jetzt ankommt.


Drei Entwicklungen, die jetzt wichtig werden

1. Rezyklatquoten – nicht nur eine Frage der Beschaffung

Je nach Materialart gelten künftig verbindliche Rezyklatanteile, z. B. bei Kunststoffverpackungen. Diese Quoten sollen nicht nur das Recycling fördern, sondern auch den Markt für Sekundärrohstoffe stärken.

Für den Einkauf heißt das:
- Preisaufschläge für rPET, PCR-PE & Co. einkalkulieren
- langfristige Verfügbarkeiten prüfen
- Herkunftsnachweise mit Lieferanten vereinbaren

Tipp: Klären Sie frühzeitig, wie sich Rezyklate auf Ihre Warengruppen auswirken – und ob Alternativen wie Monomaterialien infrage kommen.

2. Leerraumvorgaben – mehr als ein Logistikthema

Die PPWR gibt konkrete Grenzwerte vor, wie viel „Leerraum“ in Versand- und Verkaufsverpackungen zulässig ist. Auch wenn die technische Umsetzung oft in der Logistik beginnt, landet die Verantwortung häufig beim Einkauf – etwa bei:

- der Auswahl von Packmitteln
- der Beauftragung von Verpackungsdienstleistern
- der Spezifikation im ERP-System

Tipp: Prüfen Sie gemeinsam mit Technik, Logistik und Qualität, wo durch clevere Packmittelwahl Füllmaterial eingespart werden kann – und dokumentieren Sie die Umstellungen sauber.

3. Designentscheidungen kosten – oder sparen Geld

Das Verpackungsdesign hat unmittelbaren Einfluss auf:

- Recyclingfähigkeit
- CO₂-Fußabdruck
- Materialeffizienz
- und nicht zuletzt: die Lizenzierungskosten

Was oft nach „Marketingaufgabe“ aussieht, ist längst zu einem strategischen Einkaufsthema geworden.

Tipp: Nutzen Sie den Austausch mit Verpackungslieferanten, um neue Materialien, Verschlüsse oder Labels zu testen. Kleinere Anpassungen können mittelfristig zu spürbaren Einsparungen führen – und helfen gleichzeitig bei der PPWR-Konformität.

Fazit: Die Verpackung der Zukunft wird im Einkauf mitgestaltet

Die Anforderungen der PPWR werden nicht auf einen Schlag wirksam – aber sie setzen bereits heute die Richtung.

Wenn Einkauf, Technik und Logistik frühzeitig gemeinsam an Lösungen arbeiten, lassen sich nicht nur Compliance-Risiken minimieren, sondern auch Wettbewerbsvorteile sichern.

Und wie sieht das in Ihrem Unternehmen aus?

Ich unterstütze Unternehmen dabei, die Auswirkungen der PPWR auf ihre Verpackungen systematisch zu analysieren – und daraus realistische Maßnahmen abzuleiten.

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